Sonntag, 18. Mai 2014

"Und so vergeht die Zeit..."

Schwaaaaaaaaaanger! ich konnte es kaum glauben; doch mein dritter Teststreifen hat es mir dann wohl bestätigt!

Hier ein Samelsurium meiner "Entwicklung" vom "Nichts" über "härziges Bäuchlein" zur "Kugel", viel Spass!






"My First Outfit"

Ich bin nun in der 32 Schwangerschaftswoche, und schon lange habe ich mir Gedanken über das "first Outfit" gemacht.
Seit Monaten durchstöbere ich Kinder/Baby Kleidungsabteile in Warenhäusern, angefangen im grossen und bekannten HW Babycenter in Ragaz, bis hin zum H&M.
Dazu muss ich sagen, dass die Suche sich als etwas  schwierig erwiess, da wir uns entschieden haben, das Geschlecht unseres "Poppis" nicht wissen zu wollen, bis zur Geburt. Auch wenn ich meinen Gatten zuerst mit verschiedensten Argumenten und meiner grössten Überzeugungskraft zu seinem grossen Glück zwingen musste, wusste ich instinktiv dass es gut so ist. Ich war stolz auf unsere Entscheidung!
Bezüglich des "first Outfit" hatte ich eine konkrete Vorstellung: NEUTRAL, möglichst neutral! Aber was heisst das schon? Für mich sind neutrale Farben erdig; also beige, weiss, braun, sand, eierschale und so weiter...und diese Farben sind doch zu finden wie Sand am Meer, Doch schnell wurde ich eines Besseren belehrt; Als ich das erste Mal vorsichtig herumguckte, erschlug mich der Anblick fast: Schön getrennt hingen sie da; BLAU / ROSAROT! Und etwas dazwischen gabs auf keinen Fall! Sollte das etwa heissen, man entscheidet sich heut zu Tage gar nicht mehr, "es" wissen zu wollen, was "es" denn gibt? Fakt ist; die Reaktionen der Leute zeigen es ganz klar:
Die ältere Generation bestärkt unsere Entscheidung meist mit einem: "Genau, das machen sie richtig so" oder "so ist es gut!"
Wobei sich hingegen das Jungblut eher entsetzt darüber äusserte, wenn ich von unserer Entscheidung berichtete. Es scheint für viele der neuen Generation kaum vorstellbar, sich auf eine ungewisse Situation nicht optimal vorbereiten zu können. Doch woher kommt unser Drang, alles möglichst genau planen zu wollen?
Ich glaube das hängt stark damit zusammen, wie sich unsere Gesellschaft  heute im Alltag bewegt.
Die Zeiten der Gemütlichkeit und Gelassenheit sind vorbei. Aus ist es, das Leben so zu nehmen wie es kommt. Wir leben unseren Tag in einer klar durchdachten Struktur, am besten mit einem fixen Plan für das ganze Jahr. Wer möchte denn schon das Risiko eingehen, in der Grauzone umher zu wandern, wenn die Antwort so nahe liegen kann. Doch sind wir dabei wirklich glücklicher? Und haben wir verlernt, in den Tag hinein zu leben, das Leben im  Moment zu geniessen?
Jeder von uns wird sich nach genauem Überlegen eingestehen, dass es kaum wegdenkbar ist, nicht vorbereitet sein zu wollen. Ich selber bin das Paradebeispiel par excellence! Geburtskoffer; gepackt, Geburtsvorbereitungskurs; angemeldet, Babyzimmer; eingerichtet...und so finde ich dann schlussendlich das optimale "first Outfit" für unser Poppi. Und es ist nich rosa, auch nicht blau sondern weiss/beige/braun...